Zuwanderer Leisten Einen Großen Beitrag zu Deutschland!
Entgegen der Debatte um die Belastung durch Sozialleistungen trägt die Zuwanderung in Deutschland jährlich einen dreistelligen Milliarden-Euro-Betrag zu den Staatskassen bei. Eine Studie von Prof. Martin Werding von der Ruhr-Universität, die für den Mediendienst Integration erstellt wurde, zeigt, dass eine Erhöhung der jährlichen Nettozuwanderung um weitere 200.000 Personen das Bundeshaushaltsdefizit um 104 Milliarden Euro reduzieren würde. Das bedeutet, dass jeder neue Einwanderer im Durchschnitt 7.100 Euro Nettoeinkommen durch Steuern und Beiträge dem Staat zuführt.
Der Bericht berechnet auch, dass im Szenario hoher Zuwanderung die öffentlichen Ausgaben als Prozentsatz des BIP, demografisch bedingt einschließlich Renten, Gesundheit und Pflege, von 35,3 % auf 32,4 % im Jahr 2070 sinken würden. Dieser Unterschied zeigt, dass die Zuwanderung allein den finanziellen Druck auf den Staat durch eine alternde Bevölkerung mindern kann.
INTEGRATIONSKOSTEN WERDEN ZWERGENGLEICH
Die scheinbare wirtschaftliche Belastung Deutschlands rührt größtenteils von den anfänglichen Integrations- und Sozialhilfeausgaben her, die an Asylsuchende bei der Einreise gezahlt werden. Allein die Bundesregierung hat im Jahr 2024 1,2 Milliarden Euro für Integrationskurse und die Beratung erwachsener Migranten bereitgestellt. Diese Ausgaben werden jedoch durch steigende Steuer- und Beitragseinnahmen aus dem Wirtschaftswachstum mehr als ausgeglichen. Laut dem neuen Bericht wird erwartet, dass die Teilnahme junger Einwanderer am Arbeitsmarkt das Defizit im Rentensystem erheblich reduzieren wird.
ANTRAGSZAHLEN: KEINE KRISE, SONDERN EINE CHANCE
Die Daten widersprechen tatsächlich dem, was in der öffentlichen Debatte oft geäußert wird. Laut BAMF-Statistiken vom Februar 2025 wurden in den ersten beiden Monaten des Jahres 26.674 Erstanträge auf Asyl gestellt. Dies entspricht einem Rückgang von 43 % im Vergleich zum Vorjahr. Trotzdem steht der Druck auf Wohnraum und Infrastruktur ständig auf der Tagesordnung der Kommunalpolitik. Der Plan, 300 Asylsuchende in einem ehemaligen Fabrikgebäude in Rott am Inn, Bayern, unterzubringen, ist bereits zu einem Symbol der Proteste vor den bevorstehenden Bundestagswahlen geworden. Solche Nachrichten tragen auch zum Anstieg der Stimmen für die rechtsextreme AfD bei.
Im Mai stellte die EU-Kommission zusätzliche 3 Milliarden Euro zur Beschleunigung der Umsetzung des Migrations- und Asylpakts bereit. Damit beläuft sich das Gesamtmigrationsbudget für den Zeitraum 2025-2027 auf über 14 Milliarden Euro. Gleichzeitig bringt Berlin Diskussionen über strengere Grenzkontrollen und Kürzungen bei den Sozialleistungen ins Spiel. Dies birgt das Risiko, Deutschland in den Augen hochqualifizierter Fachkräfte, d.h. qualifizierter Einwanderer, zu einem „ungewollten Land“ zu machen, während es gleichzeitig den chronischen Arbeitskräftemangel vertieft.
Trotz der Analyse von DIW-Präsident Marcel Fratzscher mit dem Titel „Ausländerfeindlichkeit könnte uns Hunderte Milliarden Euro kosten“ bauen einige Bundesländer ihre Wahlkampagnen auf Grenzkontrollen und Leistungskürzungen auf. Ökonomen sind sich einig: „Diese Doppeldeutigkeit macht Deutschland in den Augen von Investoren und Einwanderern teuer.“
Die Daten belegen, dass Zuwanderung eine Investition und keine Kosten ist; jeder neue Einwanderer trägt durch Gehalt und Konsum sofort positiv zu den öffentlichen Einnahmen bei. Die politische Rhetorik, die kurzfristige Integrationskosten hervorhebt, überschattet den langfristigen Ertrag von +104 Milliarden Euro.